8 : QC, PC, It, Gm, Gr, Ba, Sl, In


1

i

ab-

Italic
Lat. amnis f., später m. c(*abnis);

QC
air. ab (*aba) Gen. abae `Fluß', daneben abann,

PC
cymr. afon, orn. bret. auon, gall. brit. FlN Abona, abgeleitet cymr. afanc `Biber, Wasserdämon, Zwerg', mir. abac (*abankos `Biber, Zwerg', schweiz.-frz. avañ `Weide' (*abanko-);

Ba
lett. FlN Abava.

Gm
Die westdeutschen FlN auf -apa, nhd. -affa, gehen wohl teils aufsonst verlorengegangenes westgerm. *ap- (idg. *ab-),

Non-Main
teils auf ven.-ill. ap- (idg. *ap-) zurück.

See also
Vgl. auch ā̆p-2 `Wasser, Fluß' und abō(n) `Affe'.

ij

ā̆p-2

Indic
Ai. ā̆p- f. `Wasser', z. B. Pl. Norn. ā́paḥ, Akk. apáḥ, Gen. apā́m, av. Nom. Sg. āfš, Akk. Sg. āpəm, Instr. Sg. apā(-ca), ai. ā́pavant- `wässerig', in alter Kontraktionder Red.-St. mit auf -i, -u ausl. Präfixen (Kretschmer KZ. 31, 385, Johansson IF. 4, 137 f.) pratīpá- `gegen den Strom gerichtet', nīpá- `tiefliegend', anūpá- `am Wasser gelegen', dvīpá- `Insel, Sandbank im Flusse', antarīpa- `Insel'; dieselbe Kontraktion mit einem auf -o endigenden 1.

Gr
Glied in den gr. Flußnamen ̓̓̀̓Iνωπός, ̓Ασωπός ( : ἰνόω, ἄσις; Fick BB. 22, 61, 62); gr. `Ᾱπία `Peloponnes', Μεσσ-απία ds., die lokr. Μεσσ-άπιοι, die ill. Μεσσά̄πιοι (anders Krahe ZONF. 13, 20 f.) und Āpuli Unteritaliens, die Flußnamen ̓Απιδών (Arkadien), ̓Απιδανός (Thessalien),

Non-Main
thrak. Απος (Dacien), ill. Αψος, Apsus, apul. ON Sal-apia (`Salzwasser'); hierher als Spuren ven.-ill. Einwanderung im Westen ein Teilder westd. apa-Namen, wie die Erft (*Arnapia), und alle FlN mit -up-, wie nhd. Uppia-Bach (Tirol), frz. Sinope (Manche), brit. Hafen Rutupiae, sizil. Κακύπαρις (vgl. lit. Kakupis), vgl. die thrak. FlN Υπιος, Υπανις;

Ba
apr. ape `Fluß', apus `Quell, Brunnen', lit. ùpė, lett. upe `Wasser' (u ist vielleicht Red.-St. von idg. o, a, Trautmann Bsl. Wb. 11; oder gehört up- eher zu aksl. vapa `See'?).

PC
Hierher Ach- (*aps-) in cymr. FlN, gall. Axona?

Daneben
kelt.-lat. ab-, s. u. ab-. (see above)

Zur Erklärung der b-Form geht Johansson IF. 4. 137 f. von dem durch ̓Απιδών, ̓Απιδανός sowie durch ai. ábda-ḥ m. `Wolke' und den mit āpaḥ paradigmatisch zusammengeschweißten Instr. Dat. Pl. ai. adbhiḥ, adbhyaḥ, vorausgesetzten St. *ap(ə)d- (vielleicht `Wasser gebend', mit zu dō- `geben' gehörigem 2. Gliede) aus: *abdō(n), Gen. *abdnés, woraus *abnés; aus den obl. Kasus entsprang lat.amnis, während im keltischen *abdō(n) : *abnés zu *abā (mir. ab), *abonā (daher mir.abann) ausgeglichen wurde.

iij

abō(n)

PC / QC (?)
(kelt. Neuschöpfung). Das durch reisende Kaufleute eingeführte Tier kann von den Kelten mit dem Namen ihres Wasserdämons (s. oben ab-) benannt worden sein.

PC
Hes. ἀβράνας · Κελτοὶ τοὺς κερκοπιθήκους ist vielleicht ἀββάνας (Akk. Pl.) zu lesen und noch vor der Lautverschiebung ins Germ. gedrungen;

Gm
daher an. api m. `Affe, Tor', as. apo, ahd. affo m., affa, affin f., ags. apa m.

Sl
Aus dem Germ. stammt aruss. opica `Affe', ačech. opice.

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